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Gibt es Fälle, wenn das Einsetzen von Implantaten nicht zu empfehlen ist?

Die implantatgestützten Zahnersätze bieten zahlreiche Vorteile, allerdings ist leider nicht jeder zur Implantation geeignet. Damit der Zahnarzt dies entscheiden kann, ist natürlich eine Zustands-ermessung notwendig. Die Fachleute müssen nämlich wissen, in welchem Zustand sich das Zahnfleisch, die Knochensubstanz des Patienten befindet, da ein Implantat nur im Falle solcher Personen eingesetzt werden kann, deren Kieferknochen vollkommen gesund ist.

Falls irgendein Problem auftauchen sollte, muss dies baldmöglichst behandelt werden. Wenn zum Beispiel das Zahnfleisch entzündet ist, oder der Patient einen kariösen Zahn hat oder eventuell an Zahnbetterkrankungen leidet, so müssen diese vor dem Eingriff behandelt werden. Es kann ebenfalls vorkommen, dass der Patient einen Knochenersatz benötigt, da seine eigene Knochensubstanz nicht zum Eingriff ausreicht, aber er muss durch dieses Verfahren nicht auf einen festsitzenden Zahnersatz verzichten.

Obwohl das Verfahren – also das Einsetzen einer künstlichen Wurzel - heutzutage immer häufiger angewendet wird, ist auch dieses wie alle anderen Operationen, mit Risiken verbunden. Es kommt nur selten vor – in nur ung. zwei Prozent aller Fälle – dass der Eingriff erfolglos ist. Diese Implantate lösen keine allergischen Reaktionen aus, und treten nicht in Reaktion mit dem Immunsystem, denn sie werden aus modernen medizinischen Stoffen angefertigt – unlegiertes Titan von hoher Reinheit – und sie verursachen auch keine Tumorerkrankungen. Mit der Einhaltung der entsprechenden Mundhygiene und mit regelmäßigen Kontrollen kann das Abstoßen vermieden, bzw. dessen Risiko verringert werden.

Das Risiko des Einsetzens der Implantate ist äußerst gering, allerdings kann es vorkommen, dass der Eingriff im Falle solcher Patienten nicht empfehlenswert ist, deren Gesundheitszustand dies nicht ermöglicht. Es ist daher unbedingt notwendig, eventuelle Gesundheitsprobleme zu ermessen, und diese zu behandeln. In den folgenden Fällen ist eine Implantation allerdings leider überhaupt nicht möglich:
Tumorerkrankungen, schwere Herz- und Blutgefäßerkrankungen, Krankheiten der blutbildenden Organe, schwere Blutgerinnungsstörungen oder im Falle von immunologischen Krankheitsbildern, Diabetes – obwohl neben kontinuierlich kontrollierter und gut eingestellter Blutzuckerwerte ein Eingriff nicht ausgeschlossen ist.

Während der Schwangerschaft, denn vor dem Einsetzen der künstlichen Zahnwurzel ist eine Röntgenaufnahme notwendig, was den Fötus gefährdet, weiterhin im Falle von solchen, sich noch im Wachstum befindlichen Kieferknochen, ung. zwischen 14-18 Jahren.

In dem Falle wenn der Patient über keine ausreichende Knochensubstanzmenge oder Knochendichte verfügt, und es keine Möglichkeit zum Ersatz gibt. Um die Möglichkeit der Implantation zu gewährleisten, sind eine entsprechende Ernährung, eine gute Mundhygiene, weiterhin regelmäßige Zahnarztbesuche notwendig.