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Das Geheimnis der aus Titan gefertigten Implantate

Bis zu Branemark’s Entdeckung war die Wissenschaft nicht in der Lage solche Implantationslösungen und Grundstoffe zu finden, die bei jedem Patienten funktionieren, effizient anwendbar sind. Der orthopädische Chirurg und seine Mitarbeiter haben allerdings während Versuche in den 1950er und 1960er Jahren bemerkt, dass sich die in die Hüftknochen von Hasen eingesetzten zylinderförmigen Titanimplantate perfekt integriert haben.

Das Erstaunen war groß, als die Forscher sahen, dass die Prothese nach einer bestimmten Zeitdauer direkten Kontakt mit dem Knochengewebe gebildet hat. Der Organismus hat die Prothese also nicht nur angenommen, sie hat auch eine Verbindung mit der eingesetzten Prothese hergesetllt; dadurch wird die notwendige Sicherheit und Stabilität gewährleistet.

Die Knochenverwachsung, oder mit medizinischem Fachwort, Osseointegration erschuf die implantologische Grundlage der modernen Zahnmedizin und ab diesem Zeitpunkt an konnte endlich die Verwirklichung in der Praxis beginnen. Nach den noch präziseren Tests stellte sich heraus, dass die aus Titan gefertigten Implantate sicher sind und sogar ein Leben lang halten können, falls diese aus unlegiertem Titan mit hoher Reinheit angefertigt werden.

Branemark wird seitdem als „Begründer der modernen Implantologie“ genannt, der zur Fortsetzung der Forschung 1989 das seinen Namen tragende Osseointegrationszentrum erschaffen hat. Der schwedische Forscher begann seine Studien an der Lund Universität in Göteborg und 1992 erhielt er für seine Arbeit den als Mini-Nobel Preis betrachteten Soederberg Preis.